Zahnsteinentfernung unter dem Zahnfleischrand
Zahnsteinablagerungen, die subgingival, also unterhalb des Gingivalsaums (des Zahnfleischrands) den Oberflächen der Zahnwurzeln anhaften, werden als Konkremente bezeichnet. Sie reizen die Weichgewebe des Parodonts (des Zahnhalteapparats) mechanisch und begünstigen das Anhaften von Mikroorganismen, deren Toxine (Bakteriengifte) die Entstehung einer Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats) auslösen können. Die Zahnsteinentfernung unter dem Zahnfleischrand ist folglich eine wesentliche Voraussetzung zur Behandlung und Vermeidung einer Parodontitis.
Unter Zahnstein versteht man fest anhaftende, durch die Einlagerung von Mineralien erhärtete Ablagerungen. Sie können mit der Zahnbürste und anderen Hilfsmitteln zur täglichen Mundhygiene nicht mehr entfernt werden.
Mineralisierte Beläge, die entlang oder oberhalb des Gingivalsaums (Zahnfleischrands) dem Zahnhals und der Zahnkrone anhaften, bezeichnet man als supragingivalen Zahnstein. Dieser entsteht aus Biofilm (Plaque, bakteriellem Zahnbelag), welcher von einer Zahnbürste und anderen Hilfsmitteln nicht entfernt wird und in welche sich Mineralien aus dem Speichel einlagern. Der Mineralanteil beträgt etwa 40 %.
Die Mineralien in subgingivalem Zahnstein – den sogenannten Konkrementen –, welcher in der Zahnfleischtasche auf der Wurzeloberfläche fest sitzt, entstammen dem Exsudat (Absonderungen) der Zahnfleischtasche. Hier ist der Mineralgehalt mit 60 % deutlich höher und Konkremente haften der Zahnwurzel wesentlich fester an als supragingivaler Zahnstein. Sie verhindern das Anlagern des Gingivalsaums und des Taschenepithels an die Wurzeloberfläche und begünstigen dadurch das weitere Vordringen des Biofilms in die Zahnfleischtaschen.
Mit zunehmender Tiefe der Zahnfleischtaschen gedeihen dort vermehrt anaerob (ohne Sauerstoff) lebende Mikroorganismen. Diese produzieren Toxine (Bakteriengifte), welche zur Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und im weiteren Verlauf zur Parodontitis führen – ein Entzündungsprozess, der neben der Entzündung der bindegewebigen Anteile des Zahnhalteapparats mit der Zerstörung des Alveolarknochens (des die Zahnwurzel umgebenden Knochens) einher geht. Ein Attachmentverlust (Befestigungsverlust) ist die Folge.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Bei der Entfernung von Konkrementen handelt es sich also um eine mechanische Infektionsbekämpfung mit dem Ziel, den parodontalen Biofilm (Mikroorganismen in der Zahnfleischtasche) zu beseitigen und damit die Entwicklung einer Parodontitis zu verhindern oder rückgängig zu machen. Ist es bereits zum Attachmentverlust, also dem Verlust von Alveolarknochen und Periodontalligament (bindegewebiger Faserapparat zwischen Zahnoberfläche und Knochen) gekommen, so ist ein Attachmentgewinn nach Beseitigung des Entzündungsgeschehens das Ziel der Konkremententfernung.
Das Verfahren wird durchgeführt bei:
- Parodontitis mit supraalveolären (über dem knöchernen Zahnfach endenden) Zahnfleischtaschen
- Taschen mit Sondierungstiefen unter 6 mm
- Einzeltaschen an einwurzeligen Zähnen mit Sondierungstiefen über 6 mm
Neu in unserer Praxis: Blueair Classic 405 Luftreiniger
Der Testsieger für Ihre und unsere Sicherheit
Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!