Wurzelkanalbehandlung
Bei der Wurzelkanalbehandlung handelt es sich um einen endodontischen Eingriff (Behandlung des Zahninneren) mit dem Ziel, die irreversibel (unumkehrbar) erkrankte Pulpa (Zahnmark) zu entfernen und den entstehenden Hohlraum nach desinfizierenden Maßnahmen mit einer Wurzelkanalfüllung bakteriendicht zu verschließen.
Eine Wurzelkanalbehandlung ist angezeigt bei devitaler (abgestorbener) oder irreversibel entzündeter Pulpa (Zahnmark).
Symptome – Beschwerden
Schmerzhafte Pulpitiden (Pulpitis, Entzündungen des Zahnmarks) und apikale Parodontitiden (die Wurzelspitze betreffende Zahnbettentzündungen) führen zur Planung einer Wurzelkanalbehandlung. Sie zeigen sich an folgenden klinischen Symptomen, die einzeln oder in Kombination auftreten können:
- Kaltschmerz und/oder Wärmeschmerz
- Zahn fühlt sich verlängert an
- Aufbissschmerz
- unabhängig von der Nahrungsaufnahme auftretender Schmerz
- Druckgefühl im Bereich des Apex (Wurzelspitze)
Diagnostik
Die Diagnose, die zur Einleitung einer Wurzelkanalbehandlung führt, wird anhand der klinischen Symptome, ggf. ergänzt durch einen positiven Röntgenbefund, gestellt:
- Perkussionstest (Überprüfen der Aufbiss-/Klopfempfindlichkeit)
- Thermische Sensibilitätstests:
- Kältetest – Aussagesicherheit 95 % bis 100 %
- Wärmetest – nicht mehr zu empfehlen, weil Hitze erst ab 80 °C länger andauernde Schmerzen verursacht und deshalb ein Hitzeschaden der Pulpa (Zahnmark) nicht ausgeschlossen werden kann
- Elektrischer Sensibilitätstest: Aussagesicherheit 90 % bis 95 %; diesem Testverfahren liegen die Leitfähigkeitsverhältnisse der Zahnhartgewebe zu Grunde. Er kann wegen des Nebenschlusses bei Metall und der Isolatorwirkung von Keramik prinzipiell nicht bei überkronten Zähnen eingesetzt werden.
- Mechanischer Sensibilitätstest: freiliegendes Dentin (Zahnbein; unter dem Zahnschmelz liegende Zahnhartsubstanz) reagiert auf Berührung mit der Sonde oder dem Bohrer empfindlich.
- Röntgenuntersuchung des Wurzelbereichs mit der Frage nach apikaler Parodontitis (die Wurzelspitze betreffende Zahnbettentzündung), die sich in Form einer Osteolyse (Knochenauflösung) zeigt.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Aus den klinischen Befunden und der Diagnostik ergeben sich somit folgende Indikationen zur Wurzelkanalbehandlung:
- irreversible Pulpitis (nicht umkehrbare Zahnmarkentzündung): während man bei einem lediglich auf Kälte stark reagierenden Zahn noch die Möglichkeit in Betracht ziehen kann, dass die Entzündung vorübergehender Natur ist, so muss bei zunehmender Wärme- und Aufbissempfindlichkeit von der Irreversibilität (Unumkehrbarkeit) des Entzündungsprozesses ausgegangen werden.
- Pulpanekrose (abgestorbenes Zahnmark)
- Pulpitis purulenta (Synonym: Gangrän) (eitrige Zahnmarkentzündung)
- apikale Parodontitis (Entzündung des Parodonts (Zahnhalteapparat) genau unterhalb der Zahnwurzel; apikal = "zahnwurzelwärts")
- apikale Zystenbildung
Neu in unserer Praxis: Blueair Classic 405 Luftreiniger
Der Testsieger für Ihre und unsere Sicherheit
Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!