Haben Tattoos Einfluss auf Melanomrisiko?
Lange galten Tätowierungen wegen ihrer Farbstoffe als mögliches Krebsrisiko. Eine großangelegte Untersuchung stellt diese Annahme jedoch infrage: Mehr Tattoos könnten sogar mit einem geringeren Risiko für Hautkrebs, insbesondere Melanome, verbunden sein – ein Ergebnis, das selbst Fachleute überrascht. Tattoos sind weit verbreitet, in den USA trägt rund ein Drittel der Erwachsenen mindestens eines. Mit der Farbe gelangen zwar Metalle und aromatische Verbindungen in die Haut, die sich in Lymphknoten ablagern und potenziell toxisch wirken können, doch bislang fehlten belastbare Daten zum tatsächlichen Risiko.
Die Forschenden analysierten über 1.100 Melanomfälle und knapp 6.000 Vergleichspersonen aus Utah, wo sowohl die Melanomrate als auch die Tätowierungsquote besonders hoch sind. Erfragt wurden Anzahl, Größe und Alter der ersten Tätowierung. Unerwartet zeigte sich: Menschen mit mehreren oder großflächigen Tattoos hatten ein deutlich geringeres Risiko für invasive und oberflächliche Melanome als Nichttätowierte. Ein einzelnes Tattoo war dagegen leicht risikosteigernd – vor allem bei Frauen. Männer profitierten stärker vom Mehrfacheffekt, und Tätowierungen im Jugendalter wirkten tendenziell schützend. Tumoren traten selten direkt in tätowierten Bereichen auf.
Als mögliche Erklärung gelten immunologische Reaktionen: Tätowierungen lösen Entzündungsprozesse aus, die eine verstärkte Immunüberwachung begünstigen könnten. Dunkle Pigmente absorbieren zudem UV-Strahlung und könnten die Haut so vor Strahlenschäden schützen. Tätowierte Personen zeigten allerdings widersprüchliche Verhaltensmuster: teils riskanter Umgang mit Sonne und Solarien, zugleich aber häufig konsequenterer Gebrauch von Sonnenschutzmitteln. Unbekannte Einflussgrößen wie genetische Veranlagung, Hauttyp oder familiäre Belastung blieben unberücksichtigt.
Ob Tattoos tatsächlich vor Melanomen schützen, bleibt offen. Doch die Studie liefert erstmals Hinweise auf komplexe Wechselwirkungen zwischen Tätowierungen, Immunsystem und UV-Einwirkung. Weitere Forschung soll nun klären, ob Körperkunst nicht nur ästhetisch, sondern auch medizinisch bedeutsam sein könnte.
Kretschmer, N.
Tattoos und Melanomrisiko – eine unerwartete Beziehung
Gelbe Liste online
10/2025
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!
