Probiotika verbessern Barrierefunktion und Symptome bei Reizdarmsyndrom
Das Reizdarmsyndrom (IBS) äußert sich häufig in Form von Blähungen, veränderten Stuhlgewohnheiten und Bauchschmerzen. Frühere Studien deuten darauf hin, dass Probiotika und kurzkettige Fettsäuren (SCFA) die Darmschleimhaut unterstützen und Beschwerden lindern können. Systematische Belege für ihre Wirksamkeit bei verschiedenen IBS-Subtypen waren jedoch bislang begrenzt.
Methoden
In einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie wurden 120 Personen mit IBS (nach den Rome-IV-Kriterien) über zwölf Wochen behandelt. Die Teilnehmenden erhielten entweder ein Probiotikum oder ein Placebo. Anschließend folgte eine vierwöchige Beobachtungsphase. Neben dem primären Endpunkt – der Symptomschwere (IBS-SSS) – wurden unter anderem SCFA-Spiegel im Stuhl, intestinale Permeabilität (Lactulose/Mannitol-Quotient), Marker der Darmbarriere (Tight Junction Proteine), Entzündungswerte im Blut und Stuhl sowie unerwünschte Ereignisse erfasst. Zusätzlich erfolgten Subgruppenanalysen für verschiedene IBS-Formen.
Ergebnisse
Die Symptomschwere verringerte sich in der Probiotika-Gruppe statistisch eindeutig stärker als unter Placebo, beginnend ab Woche 8 (alle p < 0,01). Gleichzeitig stiegen die Konzentrationen von Acetat, Propionat und Butyrat nach zwölf Wochen statistisch eindeutig an (alle p < 0,01). Auch die Darmbarriere verbesserte sich: Die intestinale Durchlässigkeit nahm ab Woche 8 ab, während Occludin, Claudin-1 und Zonulin in ihrer Expression zunahmen – teils bereits ab Woche 8, teils erst ab Woche 12 (alle p < 0,0167).
Entzündungsmarker gingen ebenfalls statistisch eindeutig zurück. Zwischen der Zunahme an SCFA und der Reduktion der Symptome bestand ein deutlicher Zusammenhang (r = 0,43; p = 0,002). Die Subgruppenanalyse zeigte, dass alle IBS-Subtypen von der Probiotika-Intervention profitierten (alle p < 0,05). Es gab keine Unterschiede in der Verträglichkeit oder Compliance zwischen den Gruppen.
Fazit
Die Einnahme eines Probiotikums führte bei verschiedenen IBS-Subtypen zu einer statistisch eindeutigen Symptomverbesserung. Die positiven Effekte standen in Verbindung mit einer erhöhten Produktion kurzkettiger Fettsäuren, einer verbesserten Darmbarriere und reduzierten Entzündungswerten. Damit bietet der Einsatz von Probiotika eine vielversprechende Ergänzung in der Behandlung des Reizdarmsyndroms.
Li E, Wang J, Guo B, Zhang W.
Effects of short-chain fatty acid-producing probiotic metabolites on symptom relief and intestinal barrier function in patients with irritable bowel syndrome: a double-blind, randomized controlled trial.
Front Cell Infect Microbiol.
6/2025; 15: 1616066.
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!
