Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland: Nutzung bleibt unzureichend
Eine Auswertung von BARMER-Versichertendaten zeigt deutliche Defizite bei der Teilnahme an stuhlbasierten Darmkrebstests. Zwischen 2010 und 2022 nutzten nur 22,9 % der Männer und 55,5 % der Frauen im Alter von 50 bis 54 Jahren mindestens einmal das Angebot. Den jährlichen Anspruch nahmen lediglich 0,1 % der Männer und 1,8 % der Frauen wahr.
Die Analyse umfasst anonymisierte Daten von rund 945.000 Versicherten der Geburtsjahrgänge 1960 bis 1968. Bis zum 55. Lebensjahr hatten 77,1 % der Männer und 44,5 % der Frauen keinen einzigen Test gemacht. Besonders Männer verzichten auffällig häufig auf die Früherkennung. Nach Einschätzung von Epidemiologen liegt das Problem darin, dass das bisherige, nicht organisierte Verfahren zu wenig Menschen erreicht. Obwohl moderne immunologische Tests eingeführt wurden und seit 2019 Einladungsschreiben verschickt werden, blieb der Effekt gering. In Ländern mit strukturierten Programmen – etwa in England oder den Niederlanden – liegen die Teilnahmequoten bei über 70 %.
Als mögliche Lösung gilt ein systematisches Vorgehen: Der Versand von Testkits per Post sowie gezielte Erinnerungsschreiben könnten die Teilnahmequote in Deutschland deutlich steigern. Ein Modellprojekt der AOK Baden-Württemberg zeigte bereits, dass sich die Inanspruchnahme damit mindestens verdreifachen lässt. Die BARMER bietet diesen Service inzwischen an. Angesichts von jährlich über 24.000 Todesfällen durch Darmkrebs fordern Fachleute, die Vorsorge konsequenter zu fördern. Werden Vorstufen rechtzeitig entdeckt und entfernt, lässt sich die Erkrankung verhindern; auch die Heilungschancen steigen erheblich, wenn Tumoren früh erkannt werden.
Klimeck, L. et al.
Stuhltests zum Darmkrebs-Screening in der Routineversorgung
Dtsch Arztbl
5/2025
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!
