Geschwächte Insulinantwort bei späten Mahlzeiten?
Die innere Uhr beeinflusst maßgeblich den Energiestoffwechsel: Eine aktuelle Studie zeigt, dass reichhaltige Mahlzeiten in der zweiten Tageshälfte besonders bei Frühaufstehern mit einer verringerten Insulinsensitivität einhergehen. Die Untersuchung unterstreicht zudem die genetische Prägung unserer Essgewohnheiten. Frühere Studien hatten bereits ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei spät essenden Menschen dokumentiert, insbesondere bei Schichtarbeitern. Zurückzuführen ist das vermutlich auf einen gestörten Tagesrhythmus, der die Nährstoffverarbeitung in Leber und Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt.
Ein deutsches Forschungsteam wertete Daten von 46 Zwillingspaaren ohne Diabetes aus. Über fünf Tage führten die Teilnehmenden ein Ernährungstagebuch. Aus diesen Angaben berechneten die Wissenschaftler den „kalorischen Mittelpunkt“ (CCM), also jenen Zeitpunkt, zu dem die Hälfte der Tagesenergie aufgenommen wurde. Anhand von erfassten Aufsteh- und Schlafenszeiten wurde der kalorische Mittelpunkt mit der individuellen biologischen Uhr abgeglichen. Im Anschluss wurde die Insulinwirkung durch einen oralen Glukosetoleranztest gemessen.
Im Ergebnis zeigte sich: Wer früher seinen kalorischen Mittelpunkt erreichte, wies eine bessere Insulinreaktion auf. Späte Hauptmahlzeiten hingegen führten bei Frühaufstehern zu einem höheren Insulinbedarf, um die Glukose in die Zellen zu schleusen – ein Hinweis auf verminderte Insulinwirksamkeit. Obwohl die durchschnittlich 32-jährigen Probanden noch keine Anzeichen eines Diabetes zeigten, war bei jenen mit spätem CCM bereits ein höherer BMI und größerer Taillenumfang als mögliche Vorboten für ein erhöhtes Diabetesrisiko messbar.
Zudem ergab die Studie, dass der Zeitpunkt der ersten Mahlzeit zu rund 59 % genetisch bedingt ist, ebenso wie Schlafbeginn und -dauer. Der Zeitpunkt der letzten Mahlzeit hingegen scheint mit 29,3 % stärker durch Umwelt- und Kulturfaktoren geprägt und somit veränderbar. Die Studienverantwortlichen empfehlen daher, die Hauptkalorienzufuhr möglichst in die erste Tageshälfte zu legen als vorbeugende Maßnahme gegen Insulinresistenz, Übergewicht und langfristig auch Typ-2-Diabetes
Vahlhaus, J. et al.
Later eating timing in relation to an individual internal clock is associated with lower insulin sensitivity and affected by genetic factors
EBioMedicine
4/2025
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!