Reizdarmsyndrom nach COVID-19: Pflanzliche Unterstützung zeigt Wirkung
Ein Reizdarmsyndrom nach COVID-19-Infektion (PCIBS) zählt zu den häufigen Langzeitfolgen und geht oft mit einer gestörten Darmflora einher. Diese Pilotstudie untersuchte, inwieweit pflanzliche Extrakte aus Curcuma und Boswellia, kombiniert mit einer FODMAP-armen Ernährung, Beschwerden bei PCIBS lindern können. Parallel wurde eine Vergleichsgruppe mit klassischem Reizdarmsyndrom (IBS) ohne COVID-Vorgeschichte beobachtet.
Methoden
Insgesamt nahmen 44 Personen an der Untersuchung teil, darunter 16 mit PCIBS und 28 mit IBS. Alle Probanden erhielten über einen Zeitraum von 30 Tagen ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Sonnenblumenlecithin, das 500 mg Curcuma und 150 mg Boswellia zweimal täglich enthielt. Ergänzt wurde die Intervention durch eine konsequente Low-FODMAP-Ernährung. Am Studienende wurden Veränderungen bei Blähungen, Bauchschmerzen, der Ausprägung der Darmdysbiose (Ungleichgewicht der Darmflora, gemessen über den Indicanwert im Urin) sowie die subjektive Gesamtbewertung (Global Assessment of Efficacy, GAE) erfasst.
Ergebnisse
In beiden Gruppen zeigten sich signifikante Verbesserungen bei Bauchschmerzen und Völlegefühl. Auch die globalen Bewertungen der Wirksamkeit fielen in beiden Gruppen positiv und vergleichbar aus. Hinsichtlich der mikrobiellen Darmflora zeigte sich jedoch ein Unterschied: Nur bei den Teilnehmenden mit IBS ohne COVID-Vorgeschichte nahm der Indicanwert deutlich ab, was auf eine Verbesserung der Darmflora hinweist. Bei PCIBS-Patienten blieb dieser Effekt aus.
Fazit
Die Kombination aus Curcuma- und Boswellia-Extrakt konnte sowohl bei klassischem Reizdarmsyndrom als auch bei post-COVID-Beschwerden zu einer deutlichen Linderung der gastrointestinalen Symptome beitragen. Eine Normalisierung der Darmflora ließ sich jedoch nur bei Personen ohne vorherige COVID-19-Erkrankung nachweisen. Diese ersten Ergebnisse deuten auf unterschiedliche Mechanismen bei PCIBS und klassischem IBS hin. Weitere Studien sind notwendig, um diese Beobachtungen zu bestätigen und die Ursachen für die anhaltende Dysbiose bei PCIBS besser zu verstehen.
Giacosa A, Barrile GC, Gasparri C, Perna S, Rondanelli M.
Positive Effect of Lecithin-Based Delivery Form of Curcuma and Boswellia Extracts on Irritable Bowel Syndrome After COVID-19 Infection.
Nutrients.
2/2025; 17(4): 723.
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!