Was bedeutet ein Marathonlauf für die Haut?
Die Marathon-Saison hat begonnen. Langstreckenläufe bringen Herz und Kreislauf in Schwung – aber die Haut leidet mit. Ob Kälte, Hitze, UV-Strahlung oder Reibung: Wer lange Strecken läuft, sollte auch an die Hautpflege denken. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die Haut Schaden nehmen. Eiskristalle auf der Hautoberfläche führen zu oberflächlichen Erfrierungen. Feuchte, enge Kleidung begünstigt Entzündungen im Unterhautfettgewebe. Auch allergische Reaktionen auf Kälte wie Ausschläge oder juckende Haut sind möglich.
Außerdem trocknet die Haut bei Kälte leicht aus – es können schmerzhafte Frostbeulen entstehen.
Laufen bei hohen Temperaturen belastet die Hitzeregulation. Durch starkes Schwitzen verliert die Haut Feuchtigkeit, was zu Reizungen führen kann. Häufig tritt eine sogenannte cholinerge Urtikaria auf als eine juckende Hautreaktion durch den Temperaturanstieg. Wer draußen trainiert, setzt sich intensiver Sonneneinstrahlung aus, besonders im Gebirge, wo die UV-Belastung mit jeder Höhenstufe steigt.
Die Haut reagiert mit Sonnenbrand oder lichtbedingten Ausschlägen. Langfristig steigt das Risiko für frühzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Schutz bieten Kleidung, wasserfeste Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor, Lippenpflege und das Meiden der Mittagssonne. Trotzdem nutzen viele Sportler Sonnenschutz nur selten konsequent. Mechanische Belastung führt häufig zu Blasen, Schwielen und Hautabschürfungen, vor allem an Zehen und Füßen. Bis zu 40 % der Marathonläufer haben Blasen. Dichte Socken, gute Laufschuhe und Neopreneinlagen können vorbeugen.
Auch Haut-an-Haut- oder Haut-an-Textil-Reibung – oft in Verbindung mit Feuchtigkeit – kann Entzündungen hervorrufen. Besonders schmerzhaft sind wunde Brustwarzen. Dagegen helfen eng anliegende, wasserabweisende Kleidungsstücke aus weichem Material. Seitliche Reibung im Schuh kann zu kleinen Einblutungen in der Haut führen, vorwiegend an den Fersen. Diese sehen manchmal wie Hautkrebs aus, sind aber harmlos. Auch Blutergüsse unter den Zehennägeln entstehen oft, wenn Schuhe vorn zu eng sind.
Dagegen helfen gut gepolsterte Schuhe mit genügend Freiraum im Zehenbereich. Laufschuhe, Pflaster, Cremes oder Sprays können allergische Hautreaktionen hervorrufen. Ist die Haut bereits gereizt oder aufgeweicht, haben Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze leichtes Spiel. Deshalb: Haut immer gut pflegen, sauber halten und Reizstoffe möglichst meiden.
Ahomies, H. et al.
Skin Diseases in Long-Distance Runners
JEADV Clinical Practice
3/2025
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!