Sportliche Aktivität bei Nierendialyse
Über 80.000 Menschen hierzulande sind von einer Einschränkung ihrer Nierenfunktion betroffen. Als Ausgleich sind sie an mehreren Terminen pro Woche zu einer Dialyse verpflichtet, um ihr Blut auf diese Weise von angesammelten Giftstoffen zu reinigen.
Laut Ergebnis einer Studie der Technischen Universität München profitiert der Gesundheitszustand der Betroffenen davon, wenn diese begleitend zur Dialyse ein individuelles Training bestehend aus Ausdauer- und Krafttraining absolvieren. Für die Dauer von einem Jahr führte die Hälfte der Studienteilnehmer ein- bis dreimal wöchentlich ein entsprechendes begleitetes Training für etwa 60 Minuten durch.
Im Anschluss erfolgte ein ausgiebiger gesundheitlicher Check, mit dem sich herausstellte, dass sich der gesundheitliche Zustand deutlich verbessert hatte im Vergleich zu den Dialysepatienten, die nicht sportlich aktiv gewesen waren. Die Übungen wirkten sich positiv sowohl auf die Koordination, Kraft und Ausdauer als auch auf die allgemeine Lebensqualität der Betroffenen aus. Mithilfe des sportlichen Trainings erhielten sie unter anderem einen großen Anteil ihrer bislang eingeschränkten Selbstbestimmtheit zurück, so die Aussage des Studienverantwortlichen.
Außerdem verringerte sich durch die regelmäßigen Bewegungsübungen die stationäre Aufenthaltsdauer um mindestens 50 %. Vor diesem Hintergrund sollten die Verantwortlichen daher möglichst bald dazu übergehen, entsprechende individuelle Trainingsprogramme für Dialysepatienten als Kassenleistung anzubieten, so die aktuelle Empfehlung der Mediziner.
Anding-Rost, K. et al.
Exercise during Hemodialysis in Patients with Chronic Kidney Failure.
NEJM Evidence
6/2023
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!