Hornhautentzündung durch Kontaktlinsen
Mehrere Millionen Deutsche sind Träger von Kontaktlinsen. In den meisten Fällen sind es ästhetische Gründe, weshalb sie sich für die Linsen entscheiden. Doch laut einer groß angelegten Analyse scheinen diese kleinen Sehhilfen bei 23 bis 94 % zu Unannehmlichkeiten und Problemen mit den Augen zu führen. Wird beispielsweise eher oberflächlich mit der notwendigen Hygiene umgegangen, so ist das Risiko groß, dass es zu Infektionen der Hornhaut kommt. Betroffene klagen über unangenehme Beschwerden und riskieren bei einer dauerhaften Entzündung eine Minderung der Sehleistung. Vielen Kontaktlinsenträgern ist diese Möglichkeit einer Infektion und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nicht bewusst.
Ist es bei Kontaktlinsenträgern zu einer Hornhautentzündung gekommen, so wird sie bei 90 % der Fälle durch Bakterien verursacht und seltener durch Akanthamöben oder Pilze. Die Erreger befinden sich auf den hygienisch nicht gereinigten Kontaktlinsen und werden mit ihnen auf die Oberfläche der Augen übertragen. Werden sie nicht ausreichend mit der Tränenflüssigkeit weggewischt, so besteht die Gefahr, dass sie in das Gewebe der Hornhaut eindringen. Bei bis zu 65 % einer neu aufgetretenen Diagnose einer Hornhautentzündung liegt die Ursache in der mangelhaften Hygiene der Kontaktlinsen, so ein weiteres Ergebnis der wissenschaftlichen Nachforschungen.
Um dieses Erkrankungsrisiko zu reduzieren, sollten Anwender von insbesondere weichen Kontaktlinsen dringend auf einen sachgerechten Umgang und ausreichende Hygiene achten. Diesem Anspruch kommen jedoch nur wenige Kontaktlinsenträger nach, denn lediglich 1 % von 1.000 befragten Betroffenen teilte in einer Umfrage mit, dass sie die vorgegebenen Hygienemaßnahmen befolgten. Die Hälfte der Befragten trugen die Linsen auch gelegentlich über Nacht.
Etwa ebenso viele erneuerten die Desinfektionslösung nicht regelmäßig, sondern füllten sie nur auf. Ein gelegentliches Austauschen der Linsen und der Behälter zur Aufbewahrung wird ebenfalls empfohlen, aber auch daran halten sich mindestens 50 % nicht. Über 60 % tragen die Kontaktlinsen während des Schwimmens oder unter der Dusche, wovon aus hygienischer Sicht ebenfalls abgeraten wird. Außerdem scheinen 35 % der Träger ihre Kontaktlinsen lediglich unter Leitungswasser zu reinigen, statt passende Reinigungsmittel zu nutzen.
Seitens der Mediziner wird also dringend empfohlen, sorgfältiger und hygienebewusster mit den Kontaktlinsen umzugehen, um die unangenehmen und möglicherweise nachhaltigen Folgen einer Bindehautentzündung zu vermeiden.
Meier, P. et al.
Contact-lens-associated keratitis - an often underestimated risk.
Dtsch Arztebl Int
10/2022; 119: 669-74.
Neu in unserer Praxis: Blueair Classic 405 Luftreiniger
Der Testsieger für Ihre und unsere Sicherheit
Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!