Höheres Krebsrisiko durch Haarefärben?
Dass Friseure, die regelmäßig mit Haarfärbemitteln in Kontakt kommen, möglicherweise einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen ausgesetzt sind, konnte in der Vergangenheit bestätigt werden. Deshalb hat die International Agency for Research on Cancer (IARC) einen ständigen beruflichen Kontakt mit oxidativen Haarfärbemitteln als „möglicherweise karzinogen“ eingestuft. Wie sieht es aber für die Personen selbst aus, bei denen die Haarfarbe aufgetragen wird? Hierzu wird laut IARC die Datenlage bisher für „nicht klassifizierbar“ eingestuft.
Vor diesem Hintergrund haben Wissenschaftler aus Boston im Rahmen einer Langzeitstudie die Daten von fast 120.000 Frauen bezüglich derer Nutzung von Haarfärbemitteln über einen Zeitraum von 36 Jahren dokumentiert und ausgewertet, um mögliche Zusammenhänge zwischen einer Krebserkrankung und dem Gebrauch von Haarfärbemitteln aufzuspüren.
Insgesamt traten bei etwa 23.000 der Studienteilnehmerinnen innerhalb des Studienzeitraums Krebserkrankungen auf. Es zeigte sich jedoch, dass diese Tumore nicht auf die Nutzung von Haarfärbemitteln basierten. Wie oft, wie lange und ob überhaupt die Haare gefärbt wurden, waren demnach für das Auftreten einer Krebserkrankung nicht erheblich.
Eine minimale Verbindung zur Entstehung eines Mammakarzinoms und Eierstockkarzinomen konnten die Forscher jedoch feststellen, denn je häufiger die Haarfärbemittel angewendet wurden, desto geringfügig höher war das Risiko, an diesen beiden Krebsarten zu erkranken: Pro 50 Anwendungen von entsprechenden Haarfärbemitteln stieg das Erkrankungsrisiko um maximal 2 % an.
Bei den hellhaarigen Teilnehmerinnen war ein leicht erhöhtes Risiko für Basalzellkarzinome festgestellt worden, und eine bestimmte Form einer Krebserkrankung an den Lymphen häufte sich bei dunkelhaarigen Frauen. Grundsätzlich waren diese Werte jedoch minimal gering. Zudem konnten die Wissenschaftler keinen Einfluss auf andere Krebsarten feststellen, so dass derzeit für die Anwenderinnen Entwarnung bezüglich der Kanzerogenität von Haarfärbemitteln gegeben werden kann.
Die Studienverantwortlichen weisen darauf hin, dass heutige angebotene Haarfärbemittel außerdem im Vergleich zu früher rezepturmäßig überarbeitet seien und bestimmte Färbemittel, die noch vor 30 Jahren erlaubt waren, heute aufgrund einer möglichen Kanzerogenität verboten seien. Auch vor diesem Hintergrund könne zunächst Entwarnung gegeben werden, auch wenn in diesem Bereich weiterer Forschungsbedarf besteht.
Zhang, Y. et al.
Personal use of permanent hair dyes and cancer risk and mortality in US women: prospective cohort study.
BmJ
9/2020
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FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!