Mikroorganismen – das tummelt sich so auf der Brille
Etwa die Hälfte aller Europäer hat eine Brille, und weil diese Sehhilfe mitten im Gesicht in bester Lage getragen wird, nimmt man schon lange an, dass sich viele Mikroorganismen darauf vorfinden lassen. Denn viele Male am Tag fassen wir uns ins Gesicht, an den Mund, an die Nase oder an andere Stellen und Gegenstände und anschließend wieder an die Brille. Da ist dessen Belastung mit Bakterien und Co. nicht verwunderlich.
Um Informationen über die Mikroorganismenflora auf der Brille zu erhalten, wurde nun erstmalig eine Studie dazu durchgeführt. Aufgrund neuer Kultivierungs- und Messmethoden zu Bakterien war es möglich, eine entsprechende Bestandsaufnahme erfolgreicher durchzuführen.
Im Rahmen der Studie wurden die Gläser, die Bügel sowie die Nasenpolster von getragenen Brillen untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Brillen von über 5.000 verschiedenen Bakterienarten besiedelt waren. Am vielfältigsten waren sie auf den Gläsern, während sich auf den Nasenpolstern eine geringere Artenvielfalt zeigte. Neben bekannten Bakterien, die über die Haut- und Schleimhaut oder über die Atemluft auf die Brille gelangt sind, wurden auch Bakterien aus der Umwelt identifiziert, die über die Luft den Weg auf die Brille gefunden haben.
Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass über 80 % der gemessenen Bakterienarten krankheitserregend seien und bei empfindlichen Personen infektiös wirken können. Weitere Studien sind notwendig, um Brillen als potentielle Überträger von krankmachenden Bakterien angeben zu können.
Wichtig seien entsprechende Forschungsergebnisse auch, um gegebenenfalls nicht nur für die Brillenträger, sondern auch für Augenärzte und Optiker speziellere Maßnahmen zur Hygiene vorgeben zu können. Bislang gilt die Empfehlung, die Brille regelmäßig mit speziellen Reinigungstüchern oder mit Wasser und Spülmittel zu säubern, da sich auf diese Weise 95 % der Bakterien entfernen lassen.
Fritz, B. et al.
Site-specific molecular analysis of the bacteriota on worn spectacles
Scientific Reports
3/2020
Neu in unserer Praxis: Blueair Classic 405 Luftreiniger
Der Testsieger für Ihre und unsere Sicherheit
Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!