Psoriasis und Stigmatisierung
Die meisten Betroffenen einer Schuppenflechte (Psoriasis) sehen sich häufig in der Situation, durch andere stigmatisiert zu werden oder sich selbst zu stigmatisieren. Der ständige Juckreiz und darauf folgende Kratz-Attacken bleiben für die Menschen im Umfeld nicht unerkannt und stellen auch für die Betroffenen selbst eine große psychische Belastung dar.
Wie hoch diese Belastung für die Patienten einer Psoriasis sind, versuchten Hamburger Wissenschaftler des „Institutes für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen“ zu bewerten. Sowohl Betroffene selbst als auch Angehörige und behandelnde Ärzte nahmen an einer entsprechenden Befragung teil.
Im Ergebnis zeigte sich, dass die Betroffenen selbst eine Stigmatisierung seitens ihres persönlichen Umfeldes eher nicht wahrnehmen. Die meisten von ihnen gaben an, aufgrund ihrer Erkrankung öffentlich nicht zurückgewiesen zu werden. Bei der Frage nach einer möglichen Selbststigmatisierung hingegen scheinen sich sowohl die Betroffenen selbst als auch Familie, Freunde und Ärzte einig zu sein, dass diese in sehr vielen Lebensbereichen sehr belastend sei.
Blutig gekratzte und unschöne Hautstellen sind den Betroffenen verständlicherweise äußerst unangenehm. Sie suchen permanent nach Möglichkeiten, diese zu verstecken, indem sie entsprechende Kleidung tragen und sehr persönliche Kontakte meiden. Zudem fühlen sich die Patienten aufgrund ihrer Selbststigmatisierung äußerst unwohl in ihrer Situation.
Die Gefahr, in eine Depression abzugleiten, ist bei ihnen nachweislich sehr hoch. Interessanterweise kommen Patienten eines höheren sozioökonomischen Status besser mit ihrer Situation klar als Menschen mit geringerer Bildung und Einkommen.
Vor dem Hintergrund dieses Befragungsergebnisses fordern die Studienautoren, nicht nur bei einer Psoriasis, sondern auch bei weiteren äußerlich erkennbaren Hauterkrankungen bei der Therapie auch besonderes Augenmerk auf die psychosoziale Verfassung der Betroffenen zu legen. Vor allem auch in der Pubertät wäre die Selbststigmatisierung aufgrund unterschiedlichster Ursachen zunehmend präsent.
Diese müsse frühzeitig erkannt und als mögliche Vorstufe einer Depression unbedingt in eine Therapie einbezogen werden. Nicht ohne Grund stufte die Weltgesundheitsorganisation die Selbststigmatisierung als ein ernst zu nehmendes Problem ein, von dem zunehmend viele Menschen betroffen sind und dem unbedingt entgegengewirkt werden müsse.
Sommer, R. et al.
Stigmatisierungserleben bei Psoriasis – qualitative Analyse aus Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Versorgern
Der hautarzt
7/2019; 70(7): 520–526.
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Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!