Hohe Salzkonzentrationen in der Haut von Neurodermitikern
Ein Zehntel der Kinder in den Industrieländern ist mittlerweile von einer Neurodermitis-Erkrankung betroffen. Ebenso nimmt die Zahl von Allergikern ständig zu, so dass etwa jede dritte Person die Betroffenheit von einer Allergie in ihrem gesundheitlichen Lebenslauf angeben könnte. Vor diesem Hintergrund ist das Erforschen möglicher Ursachen bei den Wissenschaftlern von großem Interesse, um dieser Entwicklung möglicherweise entgegenwirken zu können.
Im Rahmen einer Studie vom Institut für Virologie der Technischen Universität Münschen wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen der Konzentration an Salz in der Haut der Betroffenen und der Entstehung von allergischen Immunreaktionen untersucht.
Mit Hilfe aufwendiger Messverfahren hatten Forscher bei Neurodermitikern die Salz- beziehungsweise Natriumchlorid-Konzentrationen in den erkrankten Hautstellen bestimmen lassen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Wert um das etwa 30-fache höher lag als in gesunden Hautproben.
Zuvor hatten die Forscher bereits festgestellt, dass Natriumchlorid die Aktivität der sogenannten T-Lymphozyten beziehungsweise T-Zellen im menschlichen Körper verändert. Dieses geschieht über die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, welche dann die eigentlich unproblematischen T-Zellen zu einer speziellen Unterform, den sogenannten Th2-Zellen, verändern.
Diese Th2-Zellen sind für eine allergische Reaktion mitverantwortlich. Hohe Salzkonzentrationen in der Haut der Betroffenen fördern somit gewissermaßen eine immunologische Reaktion. Nimmt die Salzkonzentration hingegen wieder ab, so sind weniger Th2-Zellen zu beobachten.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die Tatsache, weshalb Neurodermitiker an den erkrankten Hautstellen mit dem unangenehmen Auftreten des Bakteriums Staphylococcus aureus zu tun haben. Denn diese Bakterien fühlen sich in einer salzig angereicherten Hautflora besonders wohl, während die erwünschten Hautbakterien zerstört werden.
Die Wissenschaftler ziehen den Schluss, dass die Salzkonzentration in der Haut in einem wichtigen Zusammenhang mit der Neurodermitis-Erkrankung gesehen werden muss. Ob diese hohen Salzkonzentrationen über eine besonders salzreiche Ernährung entstanden sein könnten, bedarf jedoch noch weiterer Untersuchungen.
Matthias, J. et al.
Sodium chloride is an ionic checkpoint for human TH2 cells and shapes the atopic skin microenvironment
Science Translational Medicine
2/2019
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FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!