Kariesrisikobestimmung
Die Methoden zur Kariesrisikobestimmung dienen der frühzeitigen Erkennung eines erhöhten Kariesrisikos mit dem Ziel, die betroffenen Patienten intensiv und engmaschig zu betreuen und so die Erkrankung an Karies (Zahnfäule) abzuwenden oder in einem frühen Stadium therapieren zu können.
Karies ist eine Erkrankung der Zahnhartsubstanzen Dentin (Zahnbein) und Schmelz, die durch Säuren verursacht wird, welche beim Abbau von Kohlenhydraten durch Mikroorganismen entstehen. Diese haften den Zahnoberflächen mittels eines strukturierten Belags aus einer polysaccharid- und glykoproteinreichen Matrix an, der Plaque (Zahnbelag) oder dem Biofilm.
Für die Kariesentstehung spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle: Je länger die Plaque auf den Zähnen belassen wird, je dicker und damit reifer sie also ist, desto höher ist ihre Kariogenität (Karies erzeugendes Potenzial): Innerhalb der Plaquemikroorganismen kommt es zu einer Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts, einhergehend mit der Zunahme säuretoleranter Bakterienarten, vor allem Mutans-Streptokokken und Laktobazillen.
Diese produzieren bei entsprechendem Nahrungsangebot in Form von Kohlenhydraten Säuren, die zur Demineralisierung (Erweichung) des Zahnschmelzes und nach häufigen Säureangriffen zu Initialläsionen (Kreideflecken, white spots) und schließlich zur irreversiblen Kavitation (Substanzverlust, Bildung eines Loches) führen.
Um dem komplexen multifaktoriellen Geschehen der Kariesentstehung gerecht zu werden, müssen zur Bestimmung des Kariesrisikos etliche Risikomarker herangezogen werden, die einzeln betrachtet keine sichere Prognose erlauben:
- Bereits erlittene Karies
- Initialkaries (Kreideflecken, white spots: Entkalkungen ohne Substanzverlust)
- Allgemeinerkrankungen
- Ernährung – Gewohnheiten, Häufigkeit, Zusammensetzung (Zuckermenge)
- Plaque (bakterieller Zahnbelag) und deren Umfang
- Fluorid-Prophylaxe
- Nicht bakterielle Speichelparameter: Bestimmung der Speichelfließrate, Puffer-Kapazitätsbestimmung
- Bakterielle Speicheltests: Speicheltest auf Streptococcus mutans, Speicheltest auf Laktobazillen
- Allgemeine klinische Beurteilung des Mundgesundheitszustands
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Die Kariesrisikobestimmung ist in der täglichen Praxisroutine erforderlich, um den Therapieumfang von Prophylaxe-Maßnahmen zu planen und Recallintervalle (Frequenz der Vorsorgetermine) festzulegen. Dabei sind Verfahren wie die Dentoprog-Methode oder das Cariogram sinnvolle Hilfsmittel, um das Kariesrisiko im Patientengespräch anschaulich darzustellen. Die Dentoprog-Methode wird auf Grund ihrer einfachen Anwendbarkeit auch gerne bei der Gruppenprophylaxe eingesetzt.
Neu in unserer Praxis: Blueair Classic 405 Luftreiniger
Der Testsieger für Ihre und unsere Sicherheit
Liebe Patienten, ab Mitte November verfügen wir über drei Luftfilteranlagen, die die Luft in unserem Wartezimmer sowie den beiden Behandlungszimmern kontinuierlich reinigen werden. Die Luft in den Räumlichkeiten wird dann ca. 10x innerhalb einer Stunde durch die Geräte umgewälzt und gereinigt. Die Geräte verfügen über einen Hepasilent Filter, eine der neuesten diesbezgl. Technologien und sind lt. einem Testergebnis vom Mai 2020 in der Lage, die Luft von über 99 % der darin enthaltenen Viren, Bakterien und Pilze zu reinigen! - Insofern brauchen Sie sich definitiv KEINE SORGEN vor einem Besuch in unserer Praxis zu machen!
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!