Besserer Schutz durch Fahrradhelm?!
Fahrradfahrer, die im Straßenverkehr einen Helm tragen, gehen häufig ein höheres Fahrrisiko ein. Der Helm verleitet zeitweise zu einem risikoreicheren Fahrverhalten und bringt somit nicht immer mehr Sicherheit mit sich. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der britischen University of Bath.
Um die Risikobereitschaft zu ermitteln, erhielten unter anderem 80 Teilnehmer eines Versuches im jungen bis mittleren Erwachsenenalter die Aufgabe, an einem Simulator Luftballons aufzupusten. Je dicker die Ballons, desto höher war die Punktewertung. Sobald der Ballon platzte, gab es keine Punkte. Die Hälfte der Teilnehmer wurde mit einer Baseballkappe, die zweite mit einem Helm auf dem Kopf geschützt.
Im Ergebnis zeigte sich, dass das Tragen eines Helms im Vergleich zur Kappe die Risikobereitschaft der Betroffenen erhöhte. Überträgt man dieses Ergebnis auf das reelle Leben im Straßenverkehr, kann man annehmen, dass Menschen mit einer Sicherheitsausrüstung, wie beispielsweise einem Fahrradhelm, sich insgesamt sicherer fühlen, auch in solchen Situationen, in denen ein Helm das Gesundheitsrisiko gar nicht herabzusetzen vermag.
Auch in früheren Untersuchungen stellten die Verhaltensforscher einen weiteren nachteiligen Effekt für die Helmträger fest. Autofahrer nahmen zu Fahrradfahrern mit Helm durchschnittlich 8,5 cm weniger Abstand als zu den Radlern ohne Kopfschutz. Auch vor diesem Hintergrund scheint der Fahrradhelm seinen Träger nicht grundsätzlich besseren Schutz zu bieten. Klar bewiesen ist allerdings nach wie vor, dass eine schützende Kopfbedeckung im Falle eines Unfalls beziehungsweise Sturzes hilft, schlimme gesundheitliche Schäden zu verhindern.
Gamble T. and Walker I.
Wearing a Bicycle Helmet Can Increase Risk Taking and Sensation Seeking in Adults
Psychological Science, online first
1/2016
FFP 2 Maske schützt ggf. auch vor einer Quarantäne!
Liebe PatientInnen,
vor ca. 2 Wochen wurde ich quasi über Nacht zu einer Kontaktperson 2. Grades: in der Schulklasse meiner Tochter war ein symptomfreies Kind positiv getestet worden. Meine Tochter wurde - wie die gesamte Schulklasse und alle diese Klasse unterrichtenden Lehrer- als Kontaktperson 1. Grades in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Die Quarantäne ist zwar noch immer nicht aufgehoben, aber nach 2 negativen Tests bei meiner Tochter wird sie das voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche.-
Für mich stellt diese Situation eine echte, vor allem auch wirtschaftliche Bedrohung dar, und so bin ich etwas tiefer in die Materie eingetaucht und habe dabei herausgefunden, dass ich, wenn ich im Kontakt mit meiner Tochter stets eine FFP 2 Maske trage, auch im dem Fall, dass meine Tochter sich doch angesteckt haben soltte, tatsächlich NICHT automatisch zu einer Kontaktperson 1. Grades werde und auch nicht in Quarantäne müsste. Lediglich keine gewissenhafte Selbstbeobachtung für die Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) wäre dann erforderlich! Erst dachte ich mir, dass es doch nicht sein kann, dass die Lösung sooo einfach ist; aber ja, das ist tatsächlich so einfach und wurde mir auch so vom hiesigen Gesundheitsamt bestätigt.
Diese Information ist eminent wichtig für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden! Deshalb habe ich diese Information auch sofort an die regionalen Medien weitergegeben. Details, auch das Interview mit dem Gesundheitsamt Schweinfrut, finden Sie auf radioprimaton.de unter Nachrichten: " Eine Maske, die vor Quarantäne schützen kann".
Also nochmal: Weil eine FFP 2 Maske einen wirklich wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus darstellt, gilt das Tragen einer solchen Maske als so sicher, dass auch bei Kontakt mit einer corona-positiven Personen in der Regel keine Quarantäne verhängt wird!
Deshalb arbeiten wir hier alle in der Praxis auch nur noch mit einer FFP2 Maske (auch wenn auf unseren neuesten Praxisfotos nur ein einfacher Mund-Nase-Schutz zu sehen ist)!